Handel und Wandel
Volksstück in 3 Akten
Volksstück
Mehrakter, abendfüllend
ca. 65 Min., 32 Seiten
Das Stück eignet sich sehr gut in Gegenwart oder Vergangenheit zu spielen. Kleidung und Utensilien müssen aber der jeweiligen Zeitwahl angepasst werden. Bei Zurückversetzung von mehr als 20 Jahren müssen Ausdrücke wie Umweltschutz oder Natel durch Andere ersetzt werden.
Der Bauer und Viehhändler Franz Steiner beginnt mit Frau Brigitt seine Laufbahn sehr solide und glücklich. Sein langjähriger Knecht Benz ist ihm dabei eine grosse Stütze, zeichnet er sich doch als exzellenter Tierpfleger aus. Als später noch Florian, der Sohn von Franz, hinzu kommt, fühlt sich Franz zu Hause nicht mehr zuständig. Das Geschäft floriert ja aufs Beste. Nur seine Frau Brigitt und sein Nachzüglerli Lena leiden unter der immer grösser werdenden Abwesenheit von Franz.
Doch Benz in seiner guten Art übernimmt die Aufgaben des fehlenden Vaters. Durch seinen Einfluss erwirbt Lena ein grosses Einfühlungsvermögen für Natur und Kreatur. Besonders die kranke Kuh Brüni hat das Herz des Mädchens erobert. Franz, im Laufe der Zeit sehr habgierig geworden, verkauft die von Benz gesund gepflegte Kuh unter Einfluss von Alkohol trotz Verkaufsverbot von Florian. Dieser verhängnisvolle Handel verursacht viel Leid und wandelt schliesslich die Gesinnung von Franz zurück an dessen Anfang.
Wisi, sein Freund, der äusserlich sehr eckig und grob wirkt, innerlich aber sehr korrekt und geradelinig handelt, spielt dabei eine nicht zu unterschätzende Rolle. Käthi, die Magd, bringt die nötige Schärfe und Humor mit ins Spiel. Gefühlsbetontes Spielen bringt Erfolg und Anerkennung beim Zuschauer.