Gliich und Gliich
Heiteres Volksstück in 3 Akten
Komödie, Lustspiel, Schwank
Mehrakter, abendfüllend
ca. 110 Min., 56 Seiten
5 H / 4 D - 9 Total
3 Akt(e) / 1 Bühnenbild(er)
Auf dem Lerchenhof ist der Kindersegen ausgeblieben. Das Chrüter-Anni überzeugt die Bäuerin davon, dass nur sie hierfür die Schuld trägt. Sie hat den Bauern vor vielen Jahren einem andern Mädchen weggeschnappt, welches sich damals berechtigte Hoffnungen auf eine Heirat gemacht hatte. Auf diese Weise gelingt es Anni, die glückliche Ehe der Bauersleute zu trüben.
Die Magd Käthy und der Knecht Seppi, die beide nicht durch Schönheit glänzen, machen alle Arbeiten und erringen durch ihr einfältiges, aber ehrliches und fleissiges Wesen die Zuneigung des kinderlosen Paares. Gerne würden sie die beiden vereint und als Erben ihres Hofes sehen, aber die zwei sind so bescheuert, dass sie gegenseitig ihre Reize nicht erkennen.
Da erscheint völlig unerwartet ein junger Poet auf dem Hof, der die Einsamkeit dazu benutzt, um schöne Verse zu dichten. In seinem Überschwang glaubt er, aus der „scheuen Rose“ Käthy einen Schmetterling machen zu können, indem er ständig durch Gedichte ihre „Psyche“ erweckt. Erst als Käthy durch den „durchgedrehten Dichter“ zur Dame wird, erkennt Seppi, dass dieses Mädchen für solche Experimente zu schade ist und kommt zur Überzeugung, dass zwei Hässliche zusammen auch ein glückliches Paar abgeben können...