Polizeiruf 117
Komödie von Beat Schlatter und Stephan Pörtner
Trockener Humor • spezielles Bühnenbild • starke Charaktere
Komödie, Lustspiel, Schwank
Mehrakter, abendfüllend
ca. 120 Min., 60 Seiten
3 H / 2 D - 5 Total
2 Akt(e) / 1 Bühnenbild(er)
In der Not rufen wir die Polizei. Doch manchmal ist die Polizei selber in Not. Dies trifft insbesondere auf Hauptwachtmeister Alois Keller zu, der seit Jahrzehnten mit viel Herzblut den Rathausposten in Zürich führt. Der Hauptwachtmeister macht gerade eine schwierige Lebensphase durch, nach der Scheidung von seiner Frau muss er nämlich vorübergehend in einer der Zellen auf dem Polizeiposten wohnen. Nun soll ausgerechnet sein Posten geschlossen werden und den Sparmassnahmen der Stadt zum Opfer fallen. Keller ist verzweifelt und auch die Bewunderung und Verehrung, die ihm seine Kollegin Renate Strittmatter entgegenbringt, können ihn nicht aufheitern.
Alles wird noch schlimmer, als der Hauptwachtmeister seinen alten Schulkameraden, den Berufsverbrecher Richard Graber, nach einem Diebstahl in ein Pelzgeschäft an der Bahnhofstrasse verhaftet und er mit diesem seine "Wohnzelle" teilen muss. Keller vergleicht Grabers Gaunerleben mit seinem eigenen und es stellt sich ihm ernsthaft die Frage, ob er, als der Ehrliche, nicht einfach der Dumme war, der privat und beruflich immer wieder den Kürzeren gezogen hat. Zumal er auch noch feststellen muss, dass seine Freunde, die ehrenwerten Kaufleute von der Bahnhofstrasse, die Einbruchschäden jeweils viel zu hoch angeben, so dass für sie daraus ein lohnendes Geschäft wird. Betrügen am Ende wirklich alle, wie Graber behauptet?
Um seinen geliebten Posten zu retten, lässt sich Polizist Keller von Einbrecher Graber zu einem Versicherungsbetrug überreden. Doch der Allianz-Schadenfallexperte Hardmeier lässt sich nicht so leicht täuschen und Alois Keller steht kurz davor auch noch seinen guten Ruf und seine Freiheit zu verlieren. Schafft es der Polizist mit Hilfe des alten Gauners doch noch, das Blatt zu wenden, sich selber und den Rathausposten vor dem Untergang zu retten?
POLIZEIRUF 117 gibt Antwort auf diese Frage und beleuchtet die sich wandelnden Werte und Befindlichkeiten der Stadt Zürich sowie jene ihrer Polizisten, Gauner, Geschäftsleute und Bewohner.
"Eines der witzigsten Theaterstücke der letzten Jahre", BLICK
"Polizeiruf 117 bietet, dank raffiniertem Plot und überzeugendem Schauspieler-Quintett, zwei Stunden gute Unterhaltung", NZZ
"Die Komödie besticht durch ein an waffenscheinpflichtiges Mass an Humor", AROSA-HUMORFESTIVAL